Der Sonne entgegen - Den Wind im Gesicht - Das Leben als Weltanschauung >>> Travel Alone But Not Lonely
Elbe SUP Tour 2020
Fünf Tage mit dem Board von Rosslau bis Wittenberge. September 2020.
Tag 1
Ziemliche Sauerei! Ist ja wie zu DDR-Zeiten! Gleich neben der Fähre von Breitenhagen.Abwasserentsorgung Breitenhagen.
Mündung der Saale (links) in die Elbe.
Nochmal als Panorama. Hinten links kommt dann gleich Barby.
Saale rechts, Elbe links.Erstes Camp bei Dornburg. Gerade noch bei Sonnenuntergang erreicht. Wurde von den Einheimischen hier sehr freundlich empfangen.
Ich lebte in diesen Tagen autark von Steckdosen. Strom gab’s nur von der Sonne.
Schloss Dornburg. Nach Errichtung des Camps habe ich an den Abenden noch solange wie möglich Spaziergänge in der Umgebung gemacht.
Gleich am ersten Abend Besuch vom Biber. Der hat mit seinen (Säge-) Zähnen ganz schön Radau gemacht.
Mondnächte. Das Wetter war auf der gesamten Tour überwiegend freundlich.
Tag 2
Tag 2 beginnt …
.. mit Haferflocken und grünem Tee.
Dann entdeckte ich, dass es gleich am anderen Ufer einen Seeadler-Horst gab.
Allmorgendliches Chaos beim Packen.
Weiter geht’s.
Seltsame Spezies unterwegs an der Elbe …
Zelttrocknen am Elberadweg. Da kommen Erinnerungen an frühere Touren mit dem Rad auf. – Im Winter bei -8 °C Nachttemperaturen gezeltet …
Die Berufsschifffahrt war aufgrund Niedrigwasser fast vollständig zum Erliegen gekommen. Dies war so ziemlich das einzige größere Schiff, dass mir unterwegs begegnete, solange ich im Raum Magdeburg fuhr.
Schönebeck in Sicht.
Von diesem unscheinbaren Einstieg am Rande von Schönebeck aus, bin ich das erste Mal mit meinem Board auf die Elbe. Am späten Nachmittag nach der Arbeit, letztes Jahr. Damals mit dem Allroundboard von Aqua Marina.
Dann Magdeburg.
Von ein paar einheimischen Paddlern bekam ich den Tipp für einen einigermaßen günstig gelegenen Supermarkt. Es war am Tag ziemlich warm und ich brauchte Getränke. Ich durfte gleich im Heimathafen der Paddler anlegen. Sülzehafen, Wassersportverein Buckau Fermersleben. Der Einkauf von zwei Flaschen Apfelschorle endete in diesem Markt fast in einem Drama – ich hatte meinen Mund-Nasen-Schutz – Gangstertuch am Board vergessen. Wie fast immer …
Auf Höhe des Stadtgebietes Magdeburg warteten entlang der Elbe noch ein paar Stromschnellen mit entsprechend flachem Wasser. Ansonst habe ich die Stadt schnell hinter mir gelassen.
Gleich hinter Hohenwarte kommt das Wasserstraßenkreuz Magdeburg. Hier die Trogbrücke mit dem Elbe-Havel-Kanal.
Elbe-Havel-Kanal
Wer findet mein Board? Blick von der Trogbrücke die Elbe flussabwärts.
Einen Zeltplatz fand ich dann bei Niegripp.
Gute Nacht!
Tag 3
Haferflocken, Tee und die Geo. Tag 3 startet noch etwas frisch.
Aufbruch.
Vorbei an Rogätz. Entsprechend der Lautstärke dachte ich, dass sich der einheimische Kindergarten gleich unmittelbar neben meinem Board befindet … Der Tag beginnt mit Kinderlachen!
Danach wieherten die Pferde.
Eberswalder Würstchen zum Mittag.
Tangermünde voraus.Einfahrt in den Stadthafen Tangermünde.
Gleich neben der Schiffsgaststätte Störtebecker fand ich einen Anlegeplatz.
Schlosshotel Tangermünde – Halber Kilometer bis zum Supermarkt.
Am Wassersportverein hatte man sich schon auf einen Übernachtungsgast gefreut und meinen Check-In vorsorglich vorbereitet, als man mich im Hafen herumgondeln sah. Ich brauchte aber nur Trinkwasser. Die guckten wie die Eichhörnchen, als ich wieder abfuhr.
Zurück auf den Elbe-Strom.
Hier quert die B 188, falls es jemand interessiert …
WildgänseMein Camp für die Nacht fand ich dann kurz vor Arneburg. Die Lichter im Hintergrund gehören zu diesem schönen Ort. Am nächsten Tag ärgerte ich mich kräftig, dass ich nicht noch einen halben Kilometer weiter gefahren bin. Gleich unterhalb der Stadt gab es einen wunderbaren Rastplatz mit Kurzzeit-Zeltmöglichkeit. Dann hätte ich mir am Abend noch diese alte Städtchen ansehen können. – In der Nacht kam etwas Regen.
Die Geo reist immer mit. Auch wenn es jetzt nur noch die älteren Ausgaben sind. Mit dem Abschied von Peter-Matthias Gaede aus der Chef-Redaktion wurde das Ende der Zeitschrift eingeläutet.
Tag 4
Der vierte Tag startet mit Regen.
Der Regen verzieht sich aber bald für den Rest des Tages. Die Weiterfahrt ist erstmal nur von kurzer Dauer. Erster Stop des Tages wird natürlich Arneburg sein.
Hafen von Arneburg.
Zunächst wird das Zelt getrocknet.Kunst am Hafen.Das hätte mein Zeltplatz gewesen sein können …Dann erstmal hoch zur Burg, bzw. dem, was davon noch übrig ist.
Weiter geht’s.Bei Sandau.
Fähre Werben, bei Räbel
IrgendwoSeeadlerIch lag insgesamt sehr gut in der Zeit, und hatte deshalb mein Lager schon am Nachmittag gegen 16 Uhr gefunden. 3 km entfernt von Werben.
Noch eine Chance auf einen Luxus-Zeltplatz wollte ich nicht vergeben.
Bin mit dem Board dann nochmal auf die andere Seite des Flusses. Erkennt ihr das Zelt?
Diese kleine Siedlung gehört wohl zu Neu-Werben.Wehr NeuwerbenZurück zum Zelt.
Abendessen gab’s immer beim „Italiener“.
Die letzte Nacht …
Tag 5
Auch in der letzten Nacht gab es Regen.
Der letzte Tag. Heute geht’s nach Wittenberge. Die Stimmung ist wie anfangs das Wetter.
In Sachen Tierwelt geht’s bergab . Die arme Sau!
Rechts der Gnevsdorfer Vorfluter. Dieser Kanal kommt von der Havel.
Noch ein Zwischenstopp am Zusammenfluss des Gnevsdorfer Vorfluters (im Vordergrund, er kommt von der Havel) mit der Elbe.
Auf Höhe Gnevsdorf. Es gibt hier leckeren Honig!Unterwegs.
Blöderweise habe ich wohl kurz nach der Abfahrt an diesem Morgen auf meiner Actioncam unbemerkt das Mikrofon abgeschaltet (Touchscreen). Es gab bis Wittenberge dann nur noch Stummfilme … – Lautlose Wildgänse!!!
Noch zehn Kilometer.
Der letzte Seeadler auf dieser Reise.
Überraschung auf den letzten Kilometern.Links die Wasserschutzpolizei …Aus und vorbei …Am späten Nachmittag dann die Ankunft im Stadthafen Wittenberge.
Fußweg zum Wittenberger Bahnhof betrug etwa 2 Kilometer! Dort angekommen gibt mir die Bahn als erstes bekannt, dass mein Zug spontan ausfällt … es fuhr dann aber später noch einer.
Ein letzter Blick auf die Elbe. Es war eine unvergessliche Reise!